Die Verbandsligareserve des SSV Stahl Rietschen war zu Gast. Trotz des Tabellenplatzes der Gäste wollte man diese nicht unterschätzen und mit Volldampf die nächsten zwei Punkte einfahren. Schleife hat dies auch von Anfang an durchgezogen. In der ersten Halbzeit standen die jungen Schleifer sehr stark in der Abwehr und konnten nach vorn effiziente Angriffe und weitere Akzente setzen. Freie Lücken und Chancen wurden eiskalt genutzt. Rietschen hatte seine Mühe im Spiel überhaupt Fuß zu fassen. Falls ein Wurf aus der zweiten Reihe mal durchkam, war immer noch Jonas da, der diese Würfe regelmäßig rausfischte. So kam es in der 12. Minute zu einem verdienten 7:1 Vorsprung der Lok. Schleife spielte sich wie in einen Rausch, in dem alle Spieler ihre Spielzeit optimal auskosten konnten. Es funktionierte aber trotzdem nicht alles. Immer wieder kam der ein oder andere Fehlpass oder man vergab teilweise leichtsinnig seine Chancen. Dinge an denen man weiterhin arbeiten muss. Nichts desto trotz wurde die Lok in ihren Bewegungen immer sicherer und schneller. Viele Konter konnten ebenfalls zu einem Treffer herausgespielt werden. So ging es mit einem Zwischenstand von 18:4 in die Kabine.
Die zweite Hälfte lief in den ersten 10 Spielminuten nur schleppend. Die Schleifer probierten vieles Neues aus. Es wurde aber ersichtlich, dass man da noch an der ein oder anderen Schraube drehen kann. Rietschen, die sich nie aufgaben, hatte nun auch die ein oder andere gute Wurfposition mehr, da Schleife nicht mehr so konzentriert in der Abwehr war wie in der ersten Hälfte. So kam es in der 36. Minute zu einem 21:7. Doch nach den Startschwierigkeiten zogen unsere Jungs wieder an und die Lok dampfte mit voller Kraft voraus. Man konnte sich wieder deutlicher absetzen. Über ein 28:9 in der 45. ging es bis zu einem verdienten 37:15 Endstand.
Fazit der Partie ist, dass Schleife mit viel Spielwitz und der, in jedem Spiel, nötigen Motivation gespielt hat. Trotz mehrerer fehlender Leute hat das Team hervorragend agiert und auch die Jugend konnte sich wieder gut integrieren. Immer noch negativ fällt das ewige Leid der Chancenverwertung aus und die Schleifer Phasen, in denen die Konzentration schwindet. Dies muss in den nächsten Tagen verbessert werden.
Nächstes Wochenende fährt die Lok nach Hoyerswerda zur Reservemannschaft des LHV. Das Spiel der Verfolger, welches sicherlich sehr spannend wird und die jeweilige Verfolgerposition bestimmt. Schleife braucht auch da jede Unterstützung die man bekommen kann. Anwurf ist Samstag um 15:00 Uhr in der Sporthalle des Berufsschulzentrums Konrad Zuse in Hoyerswerda.
Es spielten:
Tor: Hubatsch, Ruhland
Feld: S. Becker(6), Grosser(2), Präkelt(5), F. Becker(3), M. Becker(6/2), Bohla(2), Birne(2), Juskowiak(2), D. Krautz(4/2), L. Masula(3), Toth(2)