Vergangenen Samstag stieg das Sachsenpokal-Halbfinale zwischen dem Ostsachenligisten SV Lok Schleife und dem Sachsenligisten, und damit klaren Favoriten, SG HVO Cunewalde/Sohland.
Und was war das für ein Spiel von der Lok?
Anpfiff war diesmal schon 16:00 Uhr, da man im Anschluss direkt zur Sportgala nach Niesky fuhr, bei der man als Mannschaft des Jahres 2019 nominiert war.
Schleife eröffnete das Spiel und versuchte gleich mit einem Trickspielzug, den Marcel als Kempa abschließen sollte, ein Achtungszeichen zu setzen und klar zu machen, dass man sich hier nicht verstecken wird. Das erste Tor der Partie machte aber der HVO und zeigte, warum man zwei Ligen höher spielt. So ließen die Männer aus Cunewalde mehr Spritzigkeit und individuelle Klasse erkennen. Schleife kompensierte das jedoch, durch absolute Willensstärke, Motivation bis in die Haarspitzen, eine beeindruckende Mannschaftsleistung, bei der jeder für den anderen kämpfte und einen bärenstarken Jonas im Tor, der den Mannen von Cunewalde die Angstschweißperlen ins Gesicht trieb 😉.
So erkämpfte man sich in der 13‘ Spielminute eine 7:4 Führung, welche den Gast zur frühen Auszeit zwang. Diese gab man bis zur Halbzeit auch nicht mehr ab, kassierte aber am Ende zu viele Zwei-Minuten-Strafen und ging mit einem 12:12 Unentschieden in die Halbzeitpause.
In Halbzeit zwei eröffnete Schleife mit dem Führungstreffer. Anschließend ging es bis zur 41’ Minute hin und her. Führung, Ausgleich, Führungswechsel. Den euphorischen und zahlreichen Zuschauern wurde super Handball geboten. Auch die rote Karte (3x2min) für Richard konnte man kompensieren. Knackpunkt der Partie waren zwei unglückliche Fehlabspiele in eigener Überzahl. Cunewalde setzte sich in der 44. Minute erstmalig mit drei Toren ab, woraufhin Babbel die Auszeit nahm und sich alle Lok‘schen nochmal einschworen. Das klappte auch und so konnte man zur 53. Minute auf 25:26 verkürzen. Eine unglückliche Zeitstrafe besiegelte dann die 26:30 Niederlage gegen einen Sachsenligisten, mit dem man sich auf Augenhöhe zeigte.
Trainer, Mannschaft und Fans waren hochzufrieden mit der erbrachten Leistung, auch wenn das kleine Quäntchen Glück gefehlt hat.
Lobende Worte gab es auch vom fairen Sieger SG HVO Cunewalde/Sohland sowie von weiteren angereisten Handballern bspw. SSV Stahl Rietschen und LHV Hoyerswerda.
Alle konnten ein wunderbares Handballspiel erleben, welches wieder Werbung für unseren Sport war, den wir alle so lieben!
Uns bleibt nun noch Cunewalde viel Glück für das Finale am 4.5.19 in Döbeln gegen die SG Leipzig III zu wünschen.
Schleife spielte mit:
Hubatsch (Tor); Ruhland (Tor); Becker S. (4/1); Krautz M. (5); Masula R. (2); Präkelt (1); Becker M. (8/4); Becker F.; Siewert; Grosser (2); Rutenberg (1); Juskowiak; Krautz D. (3); Masula L.
Im Anschluss ging es für die Mannschaft nach Niesky, wo man den Abend und das gute Spiel Revue passieren ließ und feierte. Den ein oder anderen Obstler gab es auf dem Richardschen Hof für die Hartgesottenen dann auch noch.