Schleife siegt mit Minimalkader

Am Sonntag ging es für die Lok-Mannen nach Bautzen zum Punktspiel gegen den SV Obergurig.

Schon in der Vorbereitung auf das Spiel war klar, es werden nur wenige Spieler mit dabei sein. Das es am Ende gerade einmal genau sieben waren und das auch nur weil sich Trainer Babbel selber mit aufs Parkett stellte, ließ Befürchtungen zu. Zumal einige Spieler durch Verletzung oder Grippe angeschlagen ins Spiel gingen.

Doch auch den SV Obergurig plagt die personelle Not. Diese waren ebenfalls nur mit 8 Spielern zugegen.

Daher Aufatmen bei den Jungs aus Schleife, die nun doch ihre Chance sahen und ja auch als Favorit in die Partie gingen.

Den ersten Treffer und damit die Führung für die Gäste aus Schleife erzielte Felix Juskowiak nach 36 Sekunden. Diese Führung gab man das gesamte Spiel auch nicht mehr her. Dennoch verlief die erste Halbzeit sehr ausgeglichen. Schleife legte vor, Obergurig blieb dran bzw. glich sogar des Öfteren aus. Bei den Lokschen hatte der Schlendrian Einzug gehalten. Getreu dem Schleifer Motto – es hat noch niemand unterm Tor vorbeigeworfen – warfen alle Spieler oben …oben drüber! So vergab man Wurf um Wurf und verpasste es sich abzusetzen. Aufgrund einer guten Deckungsarbeit konnte man die Wurfquote von, naja sagen wir mal 50%?, kaschieren und im Spiel bleiben. Fand dann doch einmal ein Ball den Weg über den Hallenboden in Richtung Tor, wurde dieser per Aufsetzer 1m vorm Tor, a la Mario Gomez, trotzdem gnadenlos drüber gesetzt. Nicht wahr Felix Becker.

Dadurch ließ man die Chance, schon in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse zu sorgen, ungenutzt und ging mit einem 10:9 aus Schleifer Sicht in die Halbzeitpause.

Da man ja genug Platz auf der Auswechselbank hatte, wurde die Pause direkt dort abgehalten.

Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Die Lok-Mannen nahmen beim Werfen ihre Gedanken nochmal zusammen und steigerten ihre Erfolgsquote stetig. So konnte man Tor um Tor davonziehen. Dem SV Obergurig fehlten die adäquaten Mittel um selbst nochmal gefährlich zu werden. Als dann bei Schleife die zweite Welle wieder neu entdeckt wurde, konnten sich am Ende alle Feldspieler in die Toreliste eintragen. Am Ende gewinnt Schleife das Spiel der Minikader verdient mit 32:23.

Dennoch bleibt der bittere Beigeschmack, dass Schleife wieder einmal mit einer absoluten Rumpeltruppe zum Auswärtsspiel muss.

Nächste Woche Sonntag – 17:00 Uhr beim Spiel gegen die SG Oberlichtenau wird das dann schon verdammt eng!

Schleife spielte mit:

Reinhold (Tor); Becker F. (3); Masula (7); Gurlit (2); Becker M. (8/4/4); Siewert (5); Juskowiak (7)
 

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